Im Laufe einer psychotherapeutischen Behandlung stößt man in den meisten Fällen auf unterdrückte oder unverarbeitete Trauerprozesse oder Verluste. Deshalb lohnt es sich meines Erachtens sehr, akute Trauergefühle ernst zu nehmen und sich dafür eine Begleitung zu suchen.
Trauer ist keine Krankheit und muss somit auch nicht medikamentös behandelt werden.
Wenn jemand nach einem Verlust in einem außergewöhnlichem Maße hilflos oder überfordert ist, braucht es Unterstützung.
Es heißt nicht umsonst „Trauer-ARBEIT“. Sich dieser Arbeit zu stellen, ist nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch eine große Chance. Trauer ist so vielfältig.
Trauer ist auch Liebe, Wut, Dankbarkeit, Angst, Hoffnung, Enttäuschung. Auf jeden Fall führt bejahte Trauer zurück ins Leben und in die eigene Lebendigkeit.